3 tage hüttentour allgäu

. __________________________________________________ Mein Vater hatte mich gelegentlich auch zu den Heimattreffen der Sudetendeutschen mitgenommen. Dann brachte uns der Zug weiter in die schwäbische Stadt Göppingen. Die Wirtin war - was damals keine Selbstverständlichkeit war - eine gutherzige und freundliche Frau. Die Kartoffeln hatten einige von uns von Bauern bekommen. DOWNLOAD OPTIONS . 1946 wurden fast alle Deutschen der Gemeinde Wolletschlag in dieses Lager gebracht. Sudetenland - Wikipedia Am 14. Wir fürchteten alle schon abends die Rückkehr aus der Arbeit, weil wir nicht wussten, wer heute wieder zur ,Schlagbank' geführt wird. So verdienten wir uns in Bayern unsere erste "Brotzeit". Nach dem Zusammenbruch im Mai 1945 wurde unser Ort von amerikanischen Truppen besetzt. The Sudetenland (/ s uː ˈ d eɪ t ən l æ n d / soo-DAY-tən-land, German: [zuˈdeːtn̩ˌlant]; Czech and Slovak: Sudety) is the historical German name for the northern, southern, and western areas of former Czechoslovakia which were inhabited primarily by Sudeten Germans.These German speakers had predominated in the border districts of Bohemia, Moravia, and Czech Silesia since the Middle . Der Unmut über manchen Missstand hielt sich aber in Grenzen; man entschuldigte ihn mit Obergangsschwierigkeiten und war nach wie vor froh, Deutscher, Reichsdeutscher, zu sein. Unter Tränen nahmen wir von den Zurückbleibenden Abschied; wann und wo würde man sich wiedersehen? Wir wurden von zwei Frauen nach Geld und Schmuck durchsucht. Etwa vierzig Personen mit ihrem gesamten Gepäck mussten in einem Wagen Platz finden; in den meisten mussten noch dazu zwei oder drei Kinderwagen mit den Babys untergebracht werden. Es durfte niemand ein Schwein schlachten oder füttern. Jeder fürchtete, den richtigen, »seinen« Waggon nicht rechtzeitig wieder zu finden. Wir wurden am Pfingstdienstag 1946 ins Lager gebracht. Als wir dort ankommen, war die Grenze seit einer halben Stunde gesperrt. Wie das Einwaggonieren musste auch das Auswaggonieren des Aussiedlungsgutes von den Ausgesiedelten selbst besorgt werden. 5.6. Da war das Gefühl, nun Herr im eigenen Hause zu sein. Quelle: Mathilde Kreitmaier geb. Ähnlich erging es dem südlichen Zipfel des Böhmerwaldes, der zu Oberösterreich kam. 7. 10. Mehr erwarteten wir an Lohn nicht und bekamen wir auch nicht, denn damals war die Arbeitskraft in der Landwirtschaft nichts wert. Am nächsten Tag fuhr der Zug in Richtung Furth i. W. ab. Noch glaubte man an die bevorstehende Aussiedlung nicht ganz. An der Grenze wurde von deutscher Seite für alle Zuginsassen eine Entlausung durchgeführt. Juli. Die Amerikaner halten den immer stärker werdenden Flüchtlingsstrom nach Bayern an. zwei Monate bei der Arbeit helfen sollten. Uns bleibt nur das Campieren im Freien auf einer Wiese. ca. Besonders für Familien mit kleinen Kindern und alten Leuten war diese Fahrt eine Tortur. Es kam zu vielen Verhaftungen von Winterberger Männern und Frauen. 700 Reichsmark und 5 Sparbücher aus der Manteltasche und legte alles auf den Tisch. Ähnlich ist es in den Dörfern. Von zwei, mit aufgepflanztem Bajonett bewaffneten Polizisten beobachtet, sollten wir einpacken, etwa 50 kg und nichts Wertvolles, Gutes. Dokumente zur Austreibung der Sudetendeutschen Überlebende kommen zu Wort. - Mein Mann befindet sich noch heute im Internierungslager; meine zahlreichen Briefe an ihn blieben bisher unbeantwortet, so dass ich nicht weiß, ob er sich überhaupt noch am Leben befindet.“ Quelle: Sudetendeutsches Archiv München. In den Häusern und Wohnungen ist es hektisch zugegangen. In etwa 40 Viehwaggons wurden die im Lager zusammengepferchten Deutschen in einem Sammeltransport mit der Eisenbahn aus ihrer Heimat abtransportiert. Einige hatten den Mut, gegen diesen Raubzug Beschwerde einzulegen, worauf einige wenige der geraubten Sachen zurückgegeben wurden und bei den nächsten Transporten diese Diebereien unterblieben. Man hielt sich eben daheim an Solides und Handgreifliches. Die Kesselhäuser um die Schule herum sind noch da, die Berghäusl sind leer und ab der alten Schule (Gaisbauer Adolf) bis Kuschwarda ist alles leer bis auf den Wanitschek. Im Juni übernahmen die Tschechen die Zivilverwaltung. Quelle: "Die Schneedörfer und Orte der Umgebung in Böhmerwald", Augsburg 1988, S. 314. Die Jung-Rinder ließen sie zurück. Ende Juni/Anfang Juli 1946 brachten uns die Tschechen zwei bombengeschädigte deutsche Frauen, die uns für ca. Diese konnten sofort die Grenze überschreiten. In der Wohnung wurde mir da schon manches genommen, aus dem Koffer geschmissen. Deshalb blieben wir als einzige Familie in Unterschneedorf von der Vertreibung verschont. Abends war ich noch mit einigen Nachbarn in der Nähe des Schulhauses. Sie stellte uns ihren großen Waschkessel zur Verfügung, in welchem wir uns eine Kartoffelsuppe kochen konnten. Morgen werden wir in Deutschland sein. Nach langen Beratungen wurden die Kranken und Gehbehinderten in ein Altersheim gebracht. Elfriede ist noch gestern über die Grenze zum Emil, sie macht die Aussiedlung nicht mit. Darunter fallen Menschen mit deutscher . During the later stages of World War II and the post-war period, Germans and Volksdeutsche fled and were expelled from various Eastern and Central European countries, including Czechoslovakia and the former German provinces of Silesia, Pomerania, and East Prussia, which were annexed by Poland and the Soviet Union. Mit ihren sieben kleinen Kindern hatte sie damals einen besonders schweren Stand. Die Nachbarin gab mir auch noch einen Laib Brot und so eilte ich schwer aufgepackt wieder zu Eduard Wenzl zurück. Beim tschechischen Zollamt mussten wir 21/2 Stunden auf unser Visum warten. Be the first one to write a review. Über drei Monate unterwegs, von dem vertrauten Daheim in die Fremde! Am 12. Manche der Vertriebenen wurden von Verwandten, die bereits in Westdeutschland sesshaft waren, abgeholt, aber die meisten mussten sich nun selbst um Wohnung, Arbeit usw. Sie beschreibt die Situation im Sammellager Prachatitzt: Während der 11 Tage im Lager gab es früh und abends schwarzen Kaffee mit Brot. Ein Teil der Winterberger wurde nach Rückingen gebracht, der andere den Berg hinauf nach Ober-Rodenbach. Schlagbaum passieren, dann mussten wir wieder halten und wurden erneut kontrolliert. Es kam auch vor, dass Männer während der Fahrt die Schiebetür etwas öffneten, um einer alten Frau, die sie an den Armen festhielten, die Erledigung ihres dringenden Geschäfts zu ermöglichen. Wir wandten uns ab vom Unabwendbaren." In einem Viehwaggon, mit noch einer Familie, kamen wir nach l/2tägiger Fahrt in Včelnicka (hinter Tabor) an. Das Rechtsempfinden, durch Generationen als Volkesstimme gewachsen, stellte sich - wenn auch ohnmächtig - gegen die militärische Überlegung, dass der Reststaat der Tschechen wie eine geballte Faust in den Leib des Großdeutschen Reiches stieß, und dass dieses Hindernis für weitere militärische Pläne beseitigt wurde. Wer weiß, wo sie später umkam. Ausweisung der Familie Damian Eppinger ("Mikschler"), In: Die Schneedörfer und Orte der Umgebung im Böhmerwald, Augsburg 1988, S. 316. Juni 1946. Nun durften wir mit dem Auto den 1. Oft stand noch das Geschirr auf dem Tische, wenn die Bewohner plötzlich weggemusst hatten. Diese wurden nach Kuschwarda abgeführt. Im Lager angelangt, mussten sich die Männer mit erhobenen Händen zu einem Tisch stellen und wurden von der Gendarmerie untersucht (Leibesvisitation). Auch die Tschechen vergriffen sich anfangs nicht an deutschem Eigentum. In Brenntenberg waren noch vier deutsche Familien zurückgeblieben. Die Nacht verbrachten wir auf Stroh, die meisten aber halbwach auf ihrem Gepäck sitzend. Nach Brenntenberg kam auch immer ein Lieferwagen mit Brot. Am 10. Während meiner Gefangenschaft wurden meine Ehefrau und meine älteste Tochter mit Bescheid des "Mistni Narodni Vybor - Správní komise" in Bistritz vom 22. Auflistung nach Namen • Universität Passau - uni-passau.de " Als wir den Schlagbaum hinter uns hatten, rieselte es uns kalt und heiß über den Buckel, denn es kam uns unglaubwürdig vor, in der alten Heimat zu sein. Jeder Person war es lediglich gestattet, Gepäck bis zu einem Gesamtgewicht von 50 kg mitzunehmen, so insbesondere ein Federbett, warme Kleidung, Schuhe, Blechgeschirr und einige Nahrungsmittel. Was die Eltern bis zum Schuljahresbeginn nicht ändern oder verbessern konnten, war unsere beengte Unterbringung. Jeder wollte zeitgerecht fertig sein, und die Wahl, was mitgenommen werden sollte und auch durfte, war schwer. Von nun an war ich der einzige Einwohner von Landstraßen. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zum Widerruf finden Sie in unserer, Letzte Änderung: März war es dann soweit. Nach und nach normalisierte sich das Leben. Vom Prachatizter Bahnhof bis zur Unterkunft mussten wir 650 der Heimat beraubte Menschen, zu zweit in der Kolonne marschieren. Wie viele alte Leute mussten mit tränenfeuchten Augen und zitternden Händen ihre so schwer ersparten Notgroschen auf diese Weise verlieren! Aber die kleine Hilfe war nur ein Tropfen auf den heißen Stein, das Beste wurde konfisziert, blieb daheim oder wurde uns entrissen. Dieser war gesperrt, aber Pfarrkirchen hat noch Familien aufgenommen und wir bekamen dorthin Zuzugserlaubnis. Keine versöhnliche Geste, kein freundliches Wort, nur Gefahr. . The name "Sudeten Germans" was adopted during rising nationalism after the fall of Austria-Hungary after the First World War. Am 11. Die Holzhauer schmuggelten noch nach und nach etwas über die Grenze. Es mussten mehrere Familien in einem Raume gemeinsam schlafen. Am dritten Tage kam ein Kommissar u..holte meine Tochter in das Internierungslager nach Krumau, wo selbst sie grundlos 5 Wochen verblieben ist. Alle Häuser, wo niemand mehr da war, wurden ausgeraubt, Heu, Stroh, Erdäpfel und Holz, viele, unzählige Fuhren! Vertreibung • Odsun • Das Sudetenland • 2 Teile mit Audiodeskription ... Die Schwestern mussten unverzüglich ihre Wirkungsstätte verlassen und durften nur das Inventar der Hauskapelle und ihre persönliche Habe mitnehmen. Vysídlení, odsun či vyhnání Němců z Československa) betraf bis zu drei Millionen Deutsche aus der Tschechoslowakei in den Jahren 1945 und 1946.. Jeden Abend singe ich meinen Kindern ein Lied, wie gewohnt und spiele auf der Flöte. Vertreibungsdaten, Transportlisten. Oktober 2018 Markus Zeitgeschichte Dieser Artikel widmet sich der Vertreibung der deutschsprachigen Bevölkerung aus den Ostgebieten nach Kriegsende 1945. März 1946. Uns am nächsten wohnte Familie Wiener, mit deren Tochter Rosa ich befreundet war. - Mein Mann wurde im Lager sehr oft geschlagen und musste gefallene Russen, die bereits ein ganzes Jahr in der Erde lagen, ausgraben, abwaschen, schön ankleiden, in die Särge legen und am Friedhofe beerdigen. Aber Grenze ist Grenze! Der günstige Umrechnungskurs der Reichsmark zur Tschechenkrone von 1 : 12 war ein weiterer Anreiz, sich im Sudetenland mit Waren einzudecken. Bei der Ausfertigung von Matrikenurkunden führt der Tscheche hohe Gebühren durch. Beim Ankommen in den Heimatorten - viele konnten nicht mehr gefunden werden waren bei den meisten Besuchern Tränen, Zorn und Verbitterung oft nicht zu umgehen. 22.5. In dieser flachen und für uns daher ungewohnten Gegend mit schwarzer Moorerde war uns recht bange nach den vertrauten Böhmerwaldbergen. […] Unübersehbar war der Zug der Deutschen, der schweigend durch die Stadt zum Bahnhof marschierte. 1950. Am 3. […] Spät am Abend fuhr dann der Zug in Prachatitz ein, wo wir zunächst für eine Nacht auf Strohlager in die Turnhalle verfrachtet wurden. Die Gendarmen kamen täglich zu mir, um Milch zu holen, bezahlten aber gut. Desgleichen kamen kinderreiche Mütter in Müttererholungsheime. Kein Deutscher durfte auf der Eisenbahn oder mit dem Fahrrad fahren. Juni 1946, als die letzten aus dem Ort vertrieben waren, kam zu uns der tschechische Kommissar und sagte, wir sollten ins Dorf zum Weachtei hinunterziehen, um die zurückgebliebenen Tiere zu versorgen. Man hörte keine fremdsprachigen Laute in den Gassen, und niemand vermisste das Grün der ungeliebten tschechischen Uniformen. Während der Einvernahme wurde jeder mit Gummiknüppeln, Faust, Gewehrkolben und Kinnhaken ,bearbeitet´, so dass die meisten blutüberströmt und entstellt aus dem ,Einvernehmeraum' herauskamen. 1946, In: Die Schneedörfer und Orte der Umgebung im Böhmerwald, Augsburg 1988, S. 253 – 254. Ein Unrecht als Rest des Weltkrieges schien begradigt. Wieder andere, wie "s' Frounzn", gelangten in die Oberpfalz. Das Zusammensuchen des winzigen Anteils aus der ganzen Wohnung dauerte die ganze Nacht. Die Diebe wurden aber gefasst, und wir konnten unsere Sachen in Prachatitz wieder abholen. Der vor jedem Zug stehende Soldat steigt ein und frühmorgens sind wir in Pilsen. Es waren anfänglich nur etwa 6 bis 8 Autos an der Grenze, bis wir aber abgefertigt waren, konnte man die Autoschlange nicht mehr übersehen. Butter lieferten die Leute soviel wie noch nie, in der Annahme, nicht ausgesiedelt zu werden. Vertreibung_Odsun_Das-Sudetenland_Audiodeskription_mdr-arte-2020 Scanner Internet Archive HTML5 Uploader 1.6.4 Sound sound Year 2020 . Er konnte weder stehen noch liegen, da ihn der ganze Körper wegen der vielen offenen Wunden schmerzte. Mitnehmen durften wir uns nur die in dieser Aufforderung angeführten Gegenstände. Ich selbst konnte ihm aber seine Schmerzen auch nicht stillen. Im Sudetenland gab es zum Beispiel Textilien von guter Qualität zu günstigen Preisen. Schmuck und wertvolle Gegenstände wurden - soweit sie uns nicht schon bei den Plünderungen unmittelbar nach Kriegsende abgenommen worden waren - von den Tschechen im Lager in Prachatitz beschlagnahmt. Schuhe wurden auf offener Straße ausgezogen, die Taschen durchsucht, Geld, Uhren, Schmuck, auch Eheringe wurden von halbwüchsigen, schwer bewaffneten jugendlichen Tschechen abgenommen. . Quelle: Emil Franzel: „Die Vertreibung. März, einem herrlichen Frühlingstag, brachte man uns unter Gendarmeriebegleitung zum Bahnhof. Sie gehörten zum Straßenbild, wurden von jung und alt auf gutmütige Weise gehänselt, aber auch mit kleinen Gaben bedacht, wenn sie um solche baten. Sie fuhr selbst nach Prag und erreichte schließlich unsere Ausreise. So lange das Gebiet von Amerikanern besetzt war, ging das Leben normal weiter. Allerdings stehen noch immer viele Häuser und ganze Ortschaften vollkommen leer und sind bisher noch nicht besiedelt worden. Es dürften nur wenige gewesen sein, die darüber nicht glücklich waren. Die Lehrerin versucht, ohne jegliches Hilfsmittel, Unterricht zu halten. Eine Kiste nach der anderen musste geöffnet werden und der Inhalt wurde durchgewühlt, die Kleidungsstücke abgetastet. Deutscher Taschenbuch Verlag 1957, Nachdruck 1984. Später musste ich 18 Kälber und 11 Kühe betreuen. Quelle: Martha Wimbersky: "Das Schicksaljahr 1945", In: "Grenzstadt Prachatitz im Böhmerwald", Heimatkreis Prachatitz 1986, S. 105 – 109. Noch schnell wurden von den Familien noch Hausratsgegenstände und Werkzeuge, die schon in Bereitschaft waren, über die Grenze gebracht. Auf bayerischem Boden verschwindet der Partisan. Zwei Familien aus Landstraßen flüchteten, und zwar Petrolina Traxler und Adolf Peterlik, letzterer ließ seine ganze Habe zurück. Der größte Teil der deutschen Bevölkerung wurde im März/April 1946 aus den Heimatorten vertrieben. Die Weiterfahrt von Furth wurde zu einer qualvollen, menschenunwürdigen Reise. Als ich das Vieh verkauft hatte, rüstete ich zur Auswanderung. Mein Bruder, dem man ebenfalls eine alte Silberuhr wegnahm und welcher bat, man möge ihm dieses Andenken an seinen Vater lassen, erhielt Schläge ins Gesicht, man nahm die Uhr und sperrte ihn in eine Holzscheune ein. Die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus der Tschechoslowakei. Ein tschechischer Gendarm erschien mit einem Helfer in unserem Abteil und stapelte alle Truhen und Kisten so, dass die Sachen nicht durcheinander fallen konnten, was in anderen Viehwaggons immer wieder vorkam. In Kempten findet der erste „Sudetendeutsche Tag" statt. Das Lager war im Studienseminar eingerichtet. In deutschen Geschäften und Unternehmen fanden sie ihren Lebensunterhalt, zum Beispiel als Arbeiter und Angestellte der Wäschefabrik Seidensticker, in der Möbelfabrik Kotschwara, in der Verlagsanstalt und Druckerei J. Steinbrener; sie arbeiteten aber auch als Verkäufer in Einzelhandelsgeschäften. Tschechien und seine Deutschen - was ist geblieben? Im zerbombten Schwandorf war der nächste etwas längere Halt. Wir sind endlich in Bayern! Quelle: Rosa Tahedl: Der Weg zum Protektorat Böhmen und Mähren, In: Die Schneedörfer und Orte der Umgebung im Böhmerwald, Augsburg 1988, S. 286 – 287. Er war schrecklich zugerichtet, hatte keine unverletzte Körperstelle mehr, war ganz mit Blut bedeckt und krächzte nur, Raimund, ich bitte Dich, verlass mich nicht.' Am Nachmittag sind da Panzerwagen und kleine Panzer. Erschütternde Szenen spielten sich (besonders bei der Leibesvisitation) ab; auf Fotos, Geld, Sparbücher, Dokumente, auf alles, was deutsch geschrieben war oder etwas Wert hatte und was mancher doch noch retten wollte, waren sie besonders scharf. Ich versuchte mutig so manchem Landsmann zu helfen, habe heimlich gefragt: "Hobns wos zan verstecka?" Nur das Notwendigste durften wir in das Sammellager nach Prachtitz mitnehmen. Vor 70 Jahren - Die organisierte Vertreibung der Sudetendeutschen Es war eine gespenstische Situation: In einem nahezu menschenleeren Dorf liefen Hunde, Hühner, Enten, Gänse. So wurde zum Beispiel die Konsumgenossenschaft »Konsumverein« aufgelöst und die wertvollen Bestände der Bibliotheken der Deutschen Jungmannschaft und des Bundes der Deutschen u. a. in die Stadtbücherei eingegliedert. Zum zweiten Gottesdienst um 10 Uhr kommt ein tschechischer Priester, der deutsche geht heraus aus der Kirche, der tschechische hinein, reden tun sie kein Wort, ein Beispiel der katholischen Kirche, die von Nächstenliebe redet. So wie die tschechische Garnison das gesellschaftliche und kulturelle Leben der tschechischen Minderheit vor 1938 befruchtet und positiv beeinflusst hatte, so waren jetzt die deutschen Soldaten eine willkommene Stärkung und Blutauffrischung für die Vereine. 1946 schlug dann endgültig die Stunde des Abschiedes. Ungefähr sechs Wochen lebten wir im Gasthaussaal des Anton Peter auf Strohlagern. Es hat mich auch verstört, als meine Cousine mir schilderte, wie sie vor unserem Haus in Budweis gestanden und geweint habe und dabei so richtig zornig geworden sei. Die Frauen wurden in gleicher Weise von Frauen in Anwesenheit der Männer durchsucht, wobei ihnen die Röcke hochgehoben und auch die Wäsche abgegriffen wurde. Platz war wenig vorhanden. Sudeten Germans - Wikipedia Es wurden Wehrdienst geleistet und Steuern an das Reich entrichtet. 50 Kronen auf 3 Kronen. Die Tschechen machten die Haustüre zu und wir gingen hinter dem Wagen her, der unsere Habseligkeiten barg. Offensichtlich hatte man auch hier unter den Brettern Verstecke angelegt, die aber bald entdeckt worden waren. Die allerwenigsten hatten eine Ahnung vom Wesen des Nationalsozialismus und erst recht konnte keiner wissen, dass er einer Organisation beigetreten war, die wenige Jahre später als verbrecherisch eingestuft werden wird. Schon in Prachatitz waren wir »entlaust« worden, ein Vorgang, der uns mehr amüsierte als kränkte, und den die, die ihn anordneten unter Umständen nötiger hatten als wir. Alle müssen aussteigen, waschen, zu den Aborten. Am 6. Ich hatte zwei Kühe und zwei Jungrinder. PDF Die Flüchtlings-Transporte des Jahres 1946 Dort war noch meine Schwester Lorie. Es gab nur eine »sanitäre« Anlage auf dem Hof und nur eine einzige Wasserpumpe. Wohin mit so vielen Menschen? Zu diesen Gebieten gehörten hauptsächlich Westpreußen, Ostpreußen, Schlesien, sowie Teile Böhmens, insbesondere das Sudetenland. Vom 24. Es wird die Prophezeiung eintreten, dass die Brennesseln aus den Fenstern herauswachsen würden. 4. Wie wurde da schon mit unsern Ausweisen umgegangen! Der zusammen gestellte Transport wurde in das Aussiedlungslager in Eisenstein, Ortsteil Elisetal, knapp an der bayerischen Grenze gebracht. Nach Pfingsten wurden die Vertriebenen auf Lastwagen zum Bahnhof gebracht und in Viehwaggons verladen. Ich habe aber immer versucht, die Vertreibung im politischen Kontext zu sehen. Und so mancher amüsierte sich im Stillen, wenn ihm bewusst wurde, dass anstelle der braunen Diktatoren nun die roten hoch im Kurs standen, wie die neue "Stalinova třída« bewies. Band 2." So gegen 15 Uhr holten Ochsengespanne und Lastwagen das Gepäck ab, und ein Elendszug wanderte zu dem ersten gemeinsamen Nachtlager in zwei Sälen. Quelle: Hans Harwalik – Fritz Pimmer (Hrsg. 4.6. Als immer mehr Winterberger zum Kriegsdienst einberufen wurden, nahmen Tschechen aus den Nachbargemeinden Busk, St. Mářa, Trhonin, Zdikau und aus anderen Orten deren Arbeitsplätze ein. Diese armen, harmlosen Wesen mussten ihre gewohnte Umgebung, ihre armselige Unterkunft im Armenhaus verlassen und wurden in ein Sammelasyl nach Prachatitz abgeschoben. Die zuerst nur provisorisch untergebrachten Soldaten wurden in die Kaserne hinter dem Bahnhof, von der Bevölkerung »die Baracken« genannt, verlegt. Bis zur Mitte des Jahres 1939 hatte sich die materielle Lage der Winterberger erheblich gebessert. Aber es musste gehen, und irgendwie ging es auch. Die Tschechen rauften sich geradezu um so manches Stück Wäsche oder Kleidung. Das Lager war mit Stacheldraht umzäunt und von bewaffneten Aufsehern bewacht. Quelle: Sudetendeutsches Archiv München. Es stand ein Lastauto da, auf dem sich Männer, Frauen und Kinder aus der Umgebung befanden. 31 aufgefordert mitzukommen. Ende Oktober 1947 kam die Polizei und sagte: "Morgen geht für euch ein Transport. Dann ging die Fahrt weiter über Nürnberg, Fürth, Würzburg, Gemünden nach Aschaffenburg. Um nicht der tödlichen Langeweile zu verfallen, mache ich mit "meinen" Kindern KLV-Lagerbetrieb [KinderLandVerschickung], das heißt, wir singen erzählen, turnen und machen Spiele. Auf den Wagentüren waren Aufschriften angebracht mit dem Text: "Steig nicht ein, deutsches Schwein!" Wir werden als "Nemci" nicht mehr gefährdet sein. Mit der Errichtung des Arbeitsamtes im Jahre 1939 konnten alle noch nicht Beschäftigten in ein Arbeitsverhältnis vermittelt werden; sie mussten allerdings Arbeitsplätze da annehmen, wo sie gebraucht wurden, also besonders in den Industriezentren des Altreiches. Quelle: Helmut Pechtl, Der Anfang vom Ende, In: Grenzstadt Prachatitz im Böhmerwald, Heimatkreis Prachatitz 1986, S. 93 – 97. […] Den ganzen Jänner ging ein starker Flüchtlingsstrom über die Grenze. Auf amerikanischen Wagen kamen so manche über die Grenze. Über Nacht wurde von Links- auf Rechtsverkehr umgestellt. Bei der anschließenden Gepäckkontrolle ging es unbeschreiblich zu. An den Pfingsttagen erschienen im Lager Bekannte aus Winterberg; sie brachten warmes Essen, da es im Lager nur dünnen schwarzen Kaffee gab. Im Übrigen lebten wir von Milch und von dem, was in den Hausgärten wuchs. […] Im Übereifer wurden einige Tschechen verhaftet, besonders solche, die sich 1918 bei Verhaftungen von deutschen Bürgern hervorgetan hatten. Zur Antwort bekam ich dann nur, was ich ihnen für diesen Freigang mitbringen würde. Zwar hatte die Besetzung der Rest-Tschechei und die Ausrufung des »Protektorates Böhmen und Mähren« bei vielen einen Schock ausgelöst. Nach 2 Tagen wurde er auf die Gendarmerie geführt und dort geohrfeigt. Wir mussten uns a1le mit dem Gesicht an die Wand stellen in ,Stillgestanden', während einer nach dem andern einvernommen wurde. Die heutigen Deutschen stehen an der Straße und schauen auf die erschöpften deutschen Soldaten. Führende Sozialdemokraten und Kommunisten kamen für einige Monate zur »Umerziehung« in das Konzentrationslager Dachau. Die arbeitsfähigen Jugendlichen und Erwachsenen wurden tagsüber in Prachatitz zu Reinigungsarbeiten herangezogen. Nur durch ein kleines vergittertes Fenster und die spaltbreit geöffnete Tür fiel etwas Licht in diesen dunklen Käfig. Das war gerecht und richtig in den Augen der Wäldler. Wir selber holten die Großmutter ab und am 1. Die Butter gaben wir in die große Kanne und gossen Buttermilch darüber, damit die Butter niemand bemerkte. Die Bewegungen an der Grenze gingen weiter und die Häuser in Bayern waren vollgestopft, so dass kaum mehr Platz war. Die hatten in der Zwischenzeit Butter gerührt. Viele der ortsansässigen Tschechen blieben in der Stadt und versuchten, mit den neuen Verhältnissen fertig zu werden. Nur das Hotel Schwarzenberg war geöffnet, aber von Soldaten und Zigeunern überfüllt. Die deutsche Wehrmacht übernahm die Kasernen, die Ortskommandantur und bezog im Rathaus ihre Dienststelle. Dies wurde jedoch mit dem Bemerken abgelehnt ,Die deutschen Schweine sollen krepieren.' Gottseidank wurde ich nicht enttäuscht. So fügten wir uns, um nicht noch mehr zu schaden, in das Schicksal. 1 Favorite. 1946 lebte ich mit meinen Eltern, meiner Großmutter und meiner jüngeren Schwester in Unterschneedorf oben auf dem Haus von Tobias, wo meine Mutter herstammt. Christa Anna Dvorak: „Aus Böhmen vertrieben – aus Sachsen geflohen- in Bayern heimisch geworden“, Andreas-Haller-Verlag, Passau 1997. Dies bezog sich sowohl auf die Menge als auch auf die Art der genehmigten Lebensmittel, von denen die wichtigsten ausgeschlossen waren. Ins Lager gingen nur mehr die Familien, deren Männer eingesperrt waren. Die Verpflegung bestand aus: Früh schwarzer Kaffee, zu Mittag eine Rüben- oder Erbsensuppe, am Abend schwarzer Kaffe. Der »böhmische Zirkel« ging um... Manchen Lagerinsassen brachten Verwandte etwas Verpflegung an das große Gittertor. Nach den Tagen des Aufbruchs und der freudigen Unruhe normalisierte sich langsam das Leben in der Stadt. Pünktlich um 17.30 Uhr kam ich dann beim Lager an und die Soldaten zeigten lachend auf meine blutenden Beine. Fast in allen Gemeinden sind schon Flüchtlinge. Der tschechische Kommissar kam wieder und sagte: "Eure Aufgabe hier ist erfüllt!" Unter www.familiengeschichtsforschung-chobgen.de ist eine Liste von Falkenau erhältlich aber gegen Gebühr. Beim Anzeigen des Videos wird Ihre IP-Adresse an einen externen Server (Vimeo.com) gesendet. Das wusste man aus eigener bitterer Erfahrung: Ein Recht auf Land erwirbt nur der, welcher es im Schweiße seines Antlitzes gerodet hat. Mit der zerwühlten Habe mussten wir uns dann aufs dürftige Strohlager begeben. Die Vertreibung der Sudetendeutschen aus den böhmischen Ländern ist bis heute ein Trauma für die Betroffenen und ihre Nachfahren. Die Tschechen nannten mich den Einsiedler von Silnice und ließen mich in Ruhe. . Im Lager blieben wir 12 Tage. In jener Siedlung, in der heute zahlreiche Böhmerwäldler leben, errichteten sie sich ein schönes Eigenheim. Unsere damals 80 Jahre alte Großmutter wurde unterwegs krank, doch sie ertrug auch diesen Abschnitt der Vertreibung ohne Klagen. Über Nürnberg kamen wir schließlich in Augsburg an. Eine Woche hatten wir Zeit zum Packen. Die Namenslisten für den ersten Transport waren zusammengestellt, und um sechs Uhr früh - es war ein Sonntag - trommelten Angehörige der tschechischen Miliz an Tore und Türen und Briefträger übergaben den Erstbetroffenen die Ausweisungsbefehle. Dokumente zur Austreibung der Sudetendeutschen Quelle: Hans Harwalik – Fritz Pimmer (Hrsg. Es war der 08. Es hat schrecklich trostlos ausgesehen, fast keine Medikamente.

Nena Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann Extended, Pfalzwerke Netz Ag Mitarbeiter, Psychiatrie Rostock Gehlsdorf Notaufnahme, Widerspruch Reha Musterbrief, نسبة الشفاء من ورم الدماغ عند الأطفال, Articles N

namenslisten vertreibung sudetenland